Da sind märchenhafte Kinder-Karnevalszenen in die Bildfläche gespannt, in
die der Maler sich selbst als verlorenes Rotkäppchen neben einem
lächerlichen Wolf hineinstellt, da ragen Köpfe von Müttern mit Kindern in
den Bildraum mit stürzenden Perspektiven. Und Frauenakte füllen die Flächen,
mächtige Leiber mit fast plastischer Präsenz, Vexierbildern gleich,
zusammengefügt aus Farbflächen, fleckend ornamental, magisch und
beunruhigend. Es sind archaische Weiber, fruchtbar schön, aber gnadenlos
göttlich zugleich. Die Frau ist - unübersehbar - das große Mysterium für den
Maler, der der Mystifizierung mit Ironie zu entkommen sucht.