- Um 1990 gibt es in meiner Arbeit durchaus einen Bruch. Aber es ist nicht auszumachen, ob dieser mit dem Mauerfall zusammenhängt, mit der ungewohnten Arbeit an einer Kunsthochschule oder damit, dass man nicht immer das weitermachen wollte, was man eh schon verstanden hatte.
- Ich habe nie einen Zwang empfunden, was die Art und Form meiner Malerei angeht: Man kann nicht malen, was man nicht will.
- Veränderungen, gleich welcher Art, betreffen nicht nur den eigenen Weg, sondern auch die Art, wie man die Welt betrachtet. Wenn man nach 30 Jahren immer noch dasselbe denkt wie zuvor, ist man wohl eingeschlafen. Jedoch stehen veränderte Sichtweisen neben den ›Moden‹ und es bedarf einiger Zeit, das eine vom Anderen zu scheiden.
- Jedes Gemälde schließt Wirklichkeit ein, bewusst oder unbewusst. Zumindest, solange diese Lebensbasis ist und man sich nicht in der Abgeschiedenheit einer Klapsmühle befindet und mit ärztlicher Hilfe Gegenentwürfe zelebriert. Manchmal ist es natürlich schwer zu unterscheiden, ob man sich gerade innerhalb oder außerhalb eines solchen geschützten ›Gebäudes‹ befindet.
- Ob nun in den 1980ern oder heute, mir geht es immer um Malerei. Sie hat mit Genuss zu tun und mit Erkenntnis. Sie verlangt Konzentration, Spiel, Klarheit und Emotion und ist nie Illusion sondern real durch Leinwand und Farbkörper.
- Malerei ist ein schwergewichtiges Medium. Sie wird im Osten wie im Westen ihren Wert behalten. Die viel gehörten Klagen über deren Ende haben damit zu tun, dass es zu viele Galerien und zu viele Künstler gibt, was es schwer macht, ›Qualität‹ ernsthaft zu diskutieren.
- Mit Vorarbeiten kommt man schnell zum Bild, hat bessere Übersicht und erhält Ergebnisse, die leichter ablesbar erscheinen. Der Prozess über die Farbe ist unendlich viel länger, weil sich das Ziel erst bilden und dann behaupten muss. Aber wenn es gelingt, im »Selbstvergessenen Sein« zu arbeiten, kommt man so zu Aussagen, bei denen man - als Maler - die Ahnung haben kann, sich in der Nähe von Wahrheit zu befinden.
- Ensor ist mir nahe, ich liebe Velazquez, Turner, Constable, Corinth und Bonnard, bin begeistert von Koons und Hockney, Brown.
- Ein Gemälde ist ein materielles Unikat, das durch die Digitalisierung in seiner Wahrnehmbarkeit eingeschränkt bis unbrauchbar wird. Es besitzt Fetischcharakter und sein Besitz stellt durch seine Einmaligkeit einen hohen emotionalen – wohl auch materiellen – Wert gegenüber der Dominanz der industriellen und durch Vervielfältigung geprägten Welt dar. Die Wertigkeit eines Gemäldes wird durch das Digitale nicht geschwächt, sondern gestärkt.
- Veränderungen, gleich welcher Art, betreffen nicht nur den eigenen Weg, sondern auch die Art, wie man die Welt betrachtet. Wenn man nach 30 Jahren immer noch dasselbe denkt wie zuvor, ist man wohl eingeschlafen. Jedoch stehen veränderte Sichtweisen neben den ›Moden‹ und es bedarf einiger Zeit, das eine vom Anderen zu scheiden.
- Jedes Gemälde schließt Wirklichkeit ein, bewusst oder unbewusst. Zumindest, solange diese Lebensbasis ist und man sich nicht in der Abgeschiedenheit einer Klapsmühle befindet und mit ärztlicher Hilfe Gegenentwürfe zelebriert. Manchmal ist es natürlich schwer zu unterscheiden, ob man sich gerade innerhalb oder außerhalb eines solchen geschützten ›Gebäudes‹ befindet.
- Ob nun in den 1980ern oder heute, mir geht es immer um Malerei. Sie hat mit Genuss zu tun und mit Erkenntnis. Sie verlangt Konzentration, Spiel, Klarheit und Emotion und ist nie Illusion sondern real durch Leinwand und Farbkörper.
- Malerei ist ein schwergewichtiges Medium. Sie wird im Osten wie im Westen ihren Wert behalten. Die viel gehörten Klagen über deren Ende haben damit zu tun, dass es zu viele Galerien und zu viele Künstler gibt, was es schwer macht, ›Qualität‹ ernsthaft zu diskutieren.
- Mit Vorarbeiten kommt man schnell zum Bild, hat bessere Übersicht und erhält Ergebnisse, die leichter ablesbar erscheinen. Der Prozess über die Farbe ist unendlich viel länger, weil sich das Ziel erst bilden und dann behaupten muss. Aber wenn es gelingt, im »Selbstvergessenen Sein« zu arbeiten, kommt man so zu Aussagen, bei denen man - als Maler - die Ahnung haben kann, sich in der Nähe von Wahrheit zu befinden.
- Ensor ist mir nahe, ich liebe Velazquez, Turner, Constable, Corinth und Bonnard, bin begeistert von Koons und Hockney, Brown.
- Ein Gemälde ist ein materielles Unikat, das durch die Digitalisierung in seiner Wahrnehmbarkeit eingeschränkt bis unbrauchbar wird. Es besitzt Fetischcharakter und sein Besitz stellt durch seine Einmaligkeit einen hohen emotionalen – wohl auch materiellen – Wert gegenüber der Dominanz der industriellen und durch Vervielfältigung geprägten Welt dar. Die Wertigkeit eines Gemäldes wird durch das Digitale nicht geschwächt, sondern gestärkt.